Bei der Herzinsuffizienz ist das Herz zu schwach, um das Blut durch den menschlichen Körper zu pumpen. Die akute Herzinsuffizienz tritt dabei meistens innerhalb von ein paar Tagen oder sogar innerhalb von ein paar Stunden auf und die chronische Herzinsuffizienz ist ein schleichender Prozess, den der Patient in den meisten Fällen anfangs gar nicht ernst nimmt. Erst wenn die Beschwerden, Atemlosigkeit bei Belastung oder auch Herzrhythmusstörungen, mit der Zeit zunehmen wird ein Arzt konsuliert. Ein geschwächtes Herz kann viele Ursachen haben und diese Ursachen spielen bei der Diagnose von Herzinsuffizienz eine große Rolle.
Wie erfolgt die Diagnose bei Herzschwäche
Wenn der Patient mit den Symptomen, die typisch sind für eine Herzschwäche zum Arzt kommt, wird dieser bei der Diagnose von Herzinsuffizienz erst einmal die Krankengeschichte des Patienten gründlich durchforsten um erste Hinweise auf eine Herzschwäche zu erhalten. Einige Stoffwechselerkrankungen, wie zum Beispiel Diabetes Mellitus II oder auch COPD können Ursachen für eine Herzinsuffizienz darstellen. Es muss also bei der Diagnose erst einmal abgeklärt werden, ob andere Grunderkrankungen die eventuelle noch nicht bekannt sind, vorliegen. Anschließend wird der Kardiologe der Herzschwäche weiter auf den Grund gehen. Dies erfolgt in der Regel durch abhören. Hierbei kann der Arzt einen Hinweis auf einen möglichen Herzklappenfehler erhalten. Ein Langzeit-EKG zeigt zum Beispiel ob bereits Herzrhythmusstörungen vorliegen und gibt einen Hinweis auf den Grad der Herzinsuffizienz. Auch ein Herzultraschall ist bei dem Verdacht notwendig. Hierbei kann der Arzt das Herz genauer unter die Lupe nehmen. Die Diagnose von Herzinsuffizienz kann so also erhärtet werden. Durch das Herzultraschall kann die Struktur des Herzen, die Dicke der Herzwände und die Bewegungsabläufe im Herzen gut dargestellt werden. All diese Untersuchungen erhärten die Diagnose der Herzinsuffizienz. Hat der Arzt den Verdacht, dass die Herzschwäche von verengten Gefäßen hervorgerufen wird, so kann er auch einen Herz-Katheter anordnen, der Klarheit über solche Engstellen gibt.
Nachdem abschließend noch ein Blutbild gemacht worden ist, das bei der Diagnose von Herzinsuffizienz weiter mögliche Ursachen ausschließen soll, kann der Arzt die Herzschwäche nach erfolgter Diagnose in den sogenannten Schweregrad einteilen. Hier gibt es insgesamt vier Abstufungen, die von Grad I (ohne Symptome) bis zu Grad IV mit Beschwerden selbst bei Bettlägrigkeit einhergehen. Je nachdem welcher Grad vorliegt und welche Ursachen für die Herzinsuffizienz diagnostiziert wurden, kann dann die entsprechende Behandlung durch den Kardiologen oder auch durch den Hausarzt erfolgen. Von der medikamentösen Behandlung bis zum Einsetzen eines Herzschrittmachers oder im schlimmsten Fall einer Herztransplantation ist alles möglich.
Letzte Aktualisierung: 21. Februar 2014 von