Verlauf

Aufgrund von unterschiedlichen Krankheiten kann es zu einer akuten oder auch chronischen Herzinsuffizienz kommen. Das Herz bringt hierbei zu wenig Schlagkraft auf, um den Körper mit einer entsprechenden Blutmenge zu versorgen. Ist die Blutmenge zu gering, die durch den Körper gepumpt wird, kommt es zum Abfall des Blutdruckes und ebenso zu einer Leistungsminderung. Diese Leistungsminderung kann bei der akuten Herzinsuffizienz plötzlich und innerhalb kurzer Zeit auftreten, bei der chronischen Herzinsuffizienz kann sie schleichend beginnen und dann immer stärker werden.

Wie stellt sich der Verlauf von Herzinsuffizienz dar?

Da es sowohl die chronische, als auch die akute Herzinsuffizienz gibt, stellt sich der Verlauf von Herzinsuffizienz in beiden Fällen etwas unterschiedlich dar. Bei der akuten Form der Herzschwäche tauchen die Symptome wie Leistungsminderung, Atemnot oder stark abfallender Blutdruck innerhalb weniger Tage und manchmal sogar innerhalb weniger Stunden auf. Eine Ursache hierfür kann ein Herzinfarkt oder auch eine Lungenembolie sein. Eine umgehende Behandlung ist nun ausschlaggebend, um das Leben des Patienten zu retten. Denn bleibt die Herzinsuffizienz unbehandelt, versterben die meisten Patienten innerhalb kürzester Zeit.

Bei der chronischen Variante nimmt die Herzinsuffizienz vor allen Dingen bei alternden Menschen einen fortlaufenden Verlauf. Durch Erkrankungen wie beispielsweise die koronare Herzkrankheit, Durchblutungsstörungen des Herzens oder einer Erkrankung des Herzmuskels kann sich die chronische Herzschwäche immer mehr Verschlechtern. Gerade am Anfang werden die Symptome dieser schwerwiegenden Erkrankung von vielen nicht wahr oder nicht ernst genommen. Im weiteren Verlauf von Herzinsuffizienz kommt es aber dazu, dass Symptome wie Leistungsminderung, vor allen Dingen bei körperlicher Arbeit und Atemnot nicht mehr ignoriert werden können. Oftmals tritt diese Atemnot auf, wenn der Patient flach auf dem Rücken liegt, also abends im Bett und natürlich auch bei körperlicher Anstrengung. Als Auswirkung dieser Herzschwäche kann Blut in die Lunge laufen und so einen Hustenreiz und Auswurf hervorrufen. Die Atemgeräusche sind hier mehr rasselnd und der Auswurf mutet schaumig an. Es kann zu Wasseransammlungen im gesamten Körper kommen, da die Flüssigkeit nicht mehr ausreichend abtransportiert werden kann. Im weiteren Verlauf von Herzinsuffizienz kann es dazu kommen, das nachts vermehrt Urindrang herrscht. Die Patienten müssen öfter nachts aufstehen als früher. Gerade bei Patienten mit einer chronischen Herzschwäche besteht ein größeres Risiko, am plötzlichen Herztot zu versterben. Auch das gemeinsame oder in der Folge auftreten von Herzrhythmusstörungen kann zu einer lebensgefährlichen Kombination werden. Es ist in allen Fällen sehr wichtig, dass die Herzschwäche frühzeitig erkannt und entsprechend behandelt wird. Auch der Lebensstil sollte sich der Krankheit anpassen.

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Letzte Aktualisierung: 21. Februar 2014 von Herz-Insuffizienz.de