Therapie

Bei der Herzinsuffizienz unterscheidet man zwei Arten. Einmal die chronische Herzinsuffizienz, die meistens schleichend auftritt und oftmals eine Krankheit im Alter darstellt und die akute Herzinsuffizienz. Diese tritt sehr plötzlich auf, oftmals innerhalb von wenigen Tagen oder sogar Stunden. Eine sofortige Behandlung und frühzeitige Erkennung der Herzschwäche hilft dabei, eine effektive Therapie von Herzinsuffizienz zu gewährleisten.

Welche Therapieformen gibt es!

Bei der Behandlung der Herzschwäche, auch Herzinsuffizienz genannt, kommen zwei Therapieformen zum Tragen. Zum einen die medikamentöse Behandlung und bei fortgeschrittener Herzinsuffizienz auch die Behandlung mit einem Herzschrittmacher.

Bei der medikamentösen Behandlung ist es wichtig, dass die Herzschwäche möglichst frühzeitig erkannt wird und mögliche Ursachen, die auch in anderen Krankheiten liegen könnten, ausfindig gemacht werden. Je früher bekannt ist aus welchen Gründen eine Herzschwäche besteht, desto besser kann die Therapie von Herzinsuffizienz eingesetzt werden. Gerade bei der schleichenden Herzinsuffizienz geht es in der medikamentösen Behandlung darum, die Beschwerden des Patienten zu lindern, das Fortschreiten der Krankheit zu verhindern und die allgemeine Lebenserwartung zu erhöhen. Selbstverständlich muss auch eine angepasste Lebensweise des Patienten erfolgen, die eine medikamentöse Therapie sehr gut unterstützen kann. Mögliche Grunderkrankungen, die als Ursache für eine Herzinsuffizienz in Frage kommen, sollten so gut es möglich ist behandelt werden. Wenn das der Fall ist, lindern sich die Beschwerden der Herzschwäche ebenfalls und eine gesonderte Therapie ist vielleicht nur noch untestützend notwendig. ACE-Hemmer und Betablocker haben beispielsweise die Eigenschaft, lebensverlängernd zu wirken. Eine regelmäßige Einnahme durch den Patienten als Therapie von Herzinsuffizienz ist daher geboten.

Bei der Therapie mit ACE-Hemmern wird beispielsweise die körpereigene Produktion des Proteins ACE gehemmt bzw. ganz blockiert. Dadurch wird auch die Produktion des Hormons Angiothensin II gehemmt, welches die Blutgefäße verengt und den Blutdruck hoch hält. Durch die Blockade dieses Hormons bleiben die Blutgefäße geweitet und das Herz muss nicht mehr so viel Kraft aufwenden um das Blut in den Kreislauf zu pumpen. Die Wirkweise von Betablockern bei der Therapie von Herzinsuffizienz bewirkt eine Reduzierung der Stresshormone am Herzen. Diese Stresshormone werden bei einer Herzschwäche in größerer Zahl ausgeschüttet und können Herzrhythmusstörungen hervorrufen. Als weitere medikamentöse Mittel zur Behandlung von Herzinsuffizienz gelten Diuretika, Digitalis und auch Ivabrabin.

Wenn die Herzinsuffizienz bereits sehr weit fortgeschritten ist, kann die Implantation eines biventrikulären Herzschrittmachers die Therapie unterstützen. Dies muss allerdings immer medikamentös begleitet werden. Genau wie ein herkömmlicher Herzschrittmacher gibt das Gerät Elektroschocks ab, wenn es lebensbedrohliche Rhythmusstörungen erkennt. Verschlechtert sich der Zustand des Patienten, obwohl alle Möglichkeiten der Therapie von Herzinsuffizienz ausgeschöpft wurden, bleibt als letzte Alternative noch die Herztransplantation.

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Letzte Aktualisierung: 11. Februar 2014 von Herz-Insuffizienz.de